Künstlerischer Eisenguss der Carlshütte (2010)

Künstlerischer Eisenguß Eisenwerk Carlshütte Delligsen von 1845 bis 1895

Der Heimatverein Delligsen e.V. hat ein weiteres besonderes Buches in Erinnerung an die Carlshütte in Delligsen herausgegeben. Heimatfreund Friedrich Heise und Museumsleiter Jürgen Sackmann aus Delligsen haben durch Recherchen im Nieders. Staatsarchiv in Wolfenbüttel und aufgrund von Informationen im Dorfmuseum Unterlagen der im Jahre 1735 von Herzog Carl aus Braunschweig gegründeten Carlshütte zusammengetragen und danach ausführlich den künstlerischen Eisenguß aus der Zeit von 1845 bis 1895 beschrieben.

Autor Friedrich Heise mit seinem neuen Buch

Mit dem jetzt vorliegenden Manuskript geht es darum, die Produktion einer einzigen Firma über 223 Jahre in Anlehnung an das erschienene Ofenbuch weiter zu verfolgen und ein Stück Kulturgeschichte aus der Hilsmulde im Braunschweigschen Weserdistrikt zu erhalten.

Heise selbst führt zum Werdegang des Manuskriptes Folgendes aus:
„Schon immer habe ich mich für den künstlerischen Eisenguss begeistert. Als dann unser Buch über die Öfen der Carlshütte erschienen war, kam der Gedanke, auch diese Sparte der ehem. Carlshütte zu erfassen. Da erhielt ich im Jahre 2006 durch Zufall das Buch von Elisabeth Bartels, Eisenzeiten. Ein Kapitel Berliner Industriegeschichte“. Sie ist führend in der Geschichte des Kunstgusses der ehem. Hütten in Berlin, Sayn und Gleiwitz, die im 19. Jahrhundert in Deutschland richtungsweisend waren. In einem schriftlichen Kontakt mit mir deutete Frau Bartels an, dass in der Fläche zu diesem Thema bisher wenig beigetragen wurde. Dies war für mich Anlass, sich etwas intensiver mit dieser Produktion zu befassen.

Von diesem Zeitpunkt an habe ich dann unseren Museumsleiter Jürgen Sackmann in mein Vorhaben eingeweiht. Ich habe alle erreichbaren Objekte des künstlerischen Eisengusses, soweit sie erkennbar ein Produkt der Carlshütte sind, gesucht. Im Laufe der Jahre 2006 und 2007 habe ich nun diese Objekte aufgearbeitet, fotografiert, beschrieben und erfasst. Dassdaraus einmal das Manuskript eines Buches werden könnte, daran habe ich damals nicht gedacht. In all der Zeit besaß ich immer die Unterstützung durch Jürgen Sackmann.
Ende 2007 hatte ich dann alle erfassbaren Objekte im Rechner und ich konnte erstmals einen Ausdruck vornehmen. Auf 130 Seiten befanden sich einige Seiten Text und 225 Abbildungen.“

Zu dem Manuskript liegt dem Autor bereits eine Stellungnahme von Prof. Dr. Ing. Eberhard Rauschenfels, Höxter, vor, der es als ein besonders einzigartiges Werk zur Montan- und Wirtschaftsgeschichte unserer Region bezeichnet.

Die Produktion des Buches erfolgte mit freundlicher Unterstützung aus Mitteln der Kulturstiftung des Landkreises Holzminden. Wir danken außerdem unseren Sponsoren, wie der Hüttenes Albertus Chemische Werke GmbH Hannover.

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